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4 Kommentare

  1. 1

    Jenny

    Aus einem Artikel:

    Was ist dran am okkulten Hintergrund von Pokemon?

    Der Begriff „Pokemon“ steht für „Pocket Monster“ oder „Taschendämonen“ – wobei das engl. Wort poke auch eine sexuelle Konnotation hat wie etwa „bumsen“. Dieses diabolophile Phänomen begann Mitte der 90er Jahre in Japan. Der Pokemon-Erfinder Satoshi Tajir war u.a. inspiriert vom Animismus – dem heidnischen Glauben an eine von Geistern bewohnte Natur. Der japanische Shintoismus lehrt, die Welt sei von tausenden „Kami“ (Götter-Geistern) bewohnt. Wenn Menschen diesen Geistern Aufmerksamkeit, Nahrung und Weihrauch darbringen, verleihen die Kami Glück und Erfolg; im anderen Fall hat man mit Rache und Feindseligkeit zu rechnen.
    Die überaus populäre japanische Kawaii- („Niedlichkeits“-) Kultur beruht auf dieser animistischen Vorstellung, dass sich in den Dingen der materiellen Welt überall Geister verbergen. Ein aktuelles deutsches Beispiel für diese Kultur ist die deutsche European-Song-Contest-Vertreterin Jamie-Lee Kriewitz mit ihrem auffälligen japanischen Kawaii-Outfit und ihrem dazu passenden Lied „Ghost“ (Geist).
    Nun gehen scharenweise spielfreudige – also insbesondere junge – Leute auf die Suche nach virtuellen Geistwesen, die in Anlehnung an den japanischen Shintoismus entwickelt wurden. Sie bewegen sich dazu in einer „augmented reality“, in einer computergenerierten „erweiterten Realität“. Haben sie diese Geistwesen für sich gewonnen, sollen sie sich deren übernatürliche Fähigkeiten zunutze machen und weiterentwickeln, um andere zu besiegen.
    Schon die früheren Pokemon-Versionen auf Gameboy und Spielekonsolen wurden als „Techno-Animismus“ bezeichnet, eine Fusion von moderner Technik und archaisch-heidnischer Spiritualität. Durch die Weiterentwicklung auf „Pokemon Go“ kann nun die ganze reale Welt in diesen spirituellen Zirkus miteinbezogen werden – bzw. der realen Welt wird eine technisch-spirituelle Scheinrealität übergestülpt.
    Bemerkenswerterweise hat die Technik die Welt nicht entzaubert – wie es einst der Soziologe Max Weber prognostizierte und postulierte –, sondern die Technik verzaubert die Welt neu mit einer magischen Religiosität und verhilft diesem Techno-Spiritismus erst zu einer rasanten Verbreitung und Entwicklung – in Synthese mit dem eiskalt kalkulierenden Kapitalismus, der letztlich davon profitiert.
    Sehr beunruhigend finde ich auch, dass es im Zusammenhang von Pokemon in Japan Ende der 1990er Jahre zu einer Welle von Selbstmorden unter Kindern kam und einer starken Verbreitung von Angstzuständen, Depression und Kopfschmerzen (das sogenannte Lavandia-Syndrom).

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