Ein Beitrag vom Nachtwächter am 24.11.2014
Nach Agenturberichten hat Washington die Entscheidung getroffen, die Ukraine für neuerliche Angriffe auf ethnische Russen in Donetsk und Luhansk zu bewaffnen.
Ein Offizieller des russischen Außenministeriums hat Washingtons rücksichtslose Entscheidung zur Sendung von Waffen an Kiew als Verletzung von geltenden Vereinbarungen verurteilt, die eine politische Lösung des Konflikts unwahrscheinlicher machen würde. Diese Aussage ist irreführend, denn das würde bedeuten, dass die russische Regierung bisher noch nicht verstanden hat, dass Washington keinerlei Interesse an der Lösung des Konflikts hat. Washingtons Absicht ist, die bedauernswerten Ukrainer gegen Russland zu benutzen. Je schlimmer der Konflikt wird, umso glücklicher wird Washington darüber sein.
Die russische Regierung hat darauf gewettet, dass Europa zur Vernunft kommen würde und der Konflikt friedlich gelöst werden würde. Die russische Regierung hat diese Wette verloren und um der Verschlimmerung des Konflikts zuvorzukommen, muss Russland nun sofort handeln, indem entweder die Separatisten-Provinzen mit Russland vereinigt werden, oder man Europa gründlich die Leviten liest.
Es wäre eine teurer zu bezahlende Demütigung für die russische Regierung, wenn man die ethnischen Russen bei einem Militärschlag im Stich lässt. Wenn Russland zusieht, wie Donetsk und Luhansk zerstört werden, wird der nächste Angriff im Anschluss auf die Krim erfolgen. Wenn Russland dann zum Kampf gezwungen sein wird, wird es sich einem besser bewaffneten, besser vorbereiteten und schwierigerem Gegner gegenüber sehen.
Durch ihre Tatenlosigkeit unterstützt und leistet die russische Regierung Washingtons Aggression gegen Russland selbst Vorschub. Die russische Regierung könnte Europa nahelegen, dies entweder zu verhindern, oder ohne Erdgas dazustehen. Die russische Regierung könnte eine No-Fly-Zone über den Provinzen der Separatisten ausrufen und Kiew ein Ultimatum stellen. Die russische Regierung könnte die Anfragen zur Vereinigung oder Wiedervereinigung mit Russland aus Donetsk und Luhansk akzeptieren. Jede einzelne dieser Aktionen würde ausreichen, um den Konflikt zu lösen, bevor er außer Kontrolle gerät und die Tore zum dritten Weltkrieg weit aufstößt.
Das amerikanische Volk hat keine Ahnung, dass Washington kurz davor ist, einen gefährlichen Krieg vom Zaun zu brechen. Selbst informierte Kommentatoren lassen sich durch bereits widerlegte Propaganda ablenken, dass Russland in die Ukraine einmarschiert sei und die Separatisten mit Waffen beliefere. Diese Kommentatoren liegen falsch, wenn sie glauben, dass die Feststellung des Sachverhalts hilfreich ist.
Washington hat vor, Russland als Beschränkung von Washingtons Macht zu entfernen. Washingtons Arroganz zwingt Russland zu einer schonungslosen Wahl: Vasallentum, oder Krieg.
>>> zum Original-Beitrag beim Institute for Political Economy
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3 Kommentare
normalo
Ich glaube nicht an den 3. Weltkrieg. Europa lässt sich nicht verstrahlen.
Man darf nicht vergessen. Putin hat auch nach Italien und Frankreich gute Kontakte.
reiner tiroch
der 3. Weltkrieg ist lange geplant und wird nun eiskalt im Sinne der USA angeleiert. es spielt keine Rolle ob dabei 3-4 MRD Menschen draufgehen weil es genug davon gibt. es geht um die neue Welt mit der alleinigen Weltherrschaft der USA in die uns Obama führt. dabei ist den politikern jedes Mittel recht. vorher werden sie all´ unser Geld nehmen. damit viele für Krieg sind werden wir pausenlos verarscht. danke ihr bescheuerten politiker die da mitmachen.
Wolfgang Naßhan
Da Herr Putin sich nicht der „New world order“ anschließen will, weil sein Volk und er nicht in die Sklaverei gehen möchte, wird er eine weitere Nato- Erweiterung nicht zulassen. Da aber USA ihre Agenda einfach abarbeiten wird , muß der 3. W-Krieg kommen, es sei denn, Herr
Putin läßt sich doch noch auf das Ami- Spiel ein. Ich an Putins Stelle würde das nicht tun !!